Institut für Sozialanthropologie, Universität Bern
Erinnerungen werden immer wieder neu geformt und sagen daher genauso viel über die Vergangenheit wie über die Gegenwart aus. Schon die Entstehungsbedingungen eines Archivs der Migration machen ungleiche Bedeutungen von Geschichte/n, Erfahrungen und Zugehörigkeiten in einem Land sichtbar. Ein Archiv dieser Art kann die Leerstellen und Ungleichbehandlungen von Repräsentation nicht nur aufzeigen, sondern diesen zugleich entgegenwirken.